
Der OCS - Odor Checker Spot
MULTIGASANALYSATOR ZUR AUTOMATISIERTEN GERUCHS-, VOC-, KONTAMINATIONS- UND AUSGASUNGSANALYSE VON PRÜFLINGEN
Der OCS (Odor Checker Spot) ist ein Gasanalysator welcher zur automatisierten Geruchsbewertung, VOC-Emissionsbewertung und Ausgasungs- sowie Kontaminationsprüfung von Prüflingen entwickelt wurde. Die integrierten Sensoren ermöglichen
Die Quantifizierung des Merkmals “Geruch”
Die Quantifizierung der Ausgangs und VOC-Emissionen von Prüflingen
Die automatisierte und schnelle Kontaminationsprüfung von Gegenständen / Komponenten
Ersetzt humansensorische Panels weitgehend
Direkte Anzeige über integriertes Display und Auswertung per digitalem Dashboard
TECHNISCHE SPEZIFIKATION
Der OCS ist ein softwaregesteuertes Prüfgerät, mit dem sich Geruchsbewertungen verschiedener Prüflinge (fertige Produkte, Bauteile und Komponenten sowie Rohstoffe und Materialien) objektiv und reproduzierbar durchführen lassen. Dazu kann das System drei Arten der Prüfung abdecken:
Gut/unbekannt Unterscheidung
Unterscheidung von Gerüchen in verschiedene Qualitätsklassen
Einordnung eines Geruchs in verschiedene Intensitätsstufen
Zusammen mit einer Prüfkammer und fluidischer Anbindung an das Prüfgerät bietet der OCS einen kompakten Prüfaufbau, der mit einem einfachen Probenhandling auskommt. Das modulare Konzept ermöglicht Anpassung an individuelle Anforderungen und macht das System sehr wartungsfreundlich. Ein spezielles Software-Toolkit erlaubt dem Nutzer nach entsprechender Schulung weitgehenden Zugriff auf die Technologieparameter und macht so den Einsatz der Komplettlösung für verschiedene Anwendungen möglich.
Der OCS/OMU basiert auf einem mehrphasigen Prüfprinzip mit Akkumulations- und Messphase. Dabei entsteht ein individueller „Geruchs-Fingerprint“ des Prüflings, der durch ein virtuelles Sensor-Array mit hoher Selektivität und Stabilität erfasst wird. Das System ist flexibel konfigurierbar, ermöglicht automatisierte Prüfzyklen und eignet sich auch für mobile Prüfkammern. Durch modulare Sensorik, digitale Schnittstellen und ein Touch-Interface lässt sich das Gerät intuitiv bedienen und einfach in bestehende Prüfprozesse integrieren
Eigenschaft | Details |
---|---|
Stromversorgung | 100–240 V / 50–60 Hz |
Abmessungen | 465 × 198 × 315 mm |
Gewicht | ca. 10,5 kg (ohne Prüfkammer) |
Messmethode | Vollautomatische Prüfphasen, gepumpte Probennahme, atmosphärischer Druck |
Detektierbare Gase | Alle oxidier- und reduzierbaren Gase |
Sensorik | 2 Primärsensoren (optional 2 Redundanzsensoren), Feuchte-, Temperatur- & Drucksensor |
Display & Bedienung | 10,1″ Touchscreen, USB-Frontschnittstelle, Selbstüberwachung integriert |
Schnittstellen | Ethernet, USB, Profibus, proprietäre Modulschnittstelle (erweiterbar) |
Module & Erweiterungen | Externe Prüfkammer, Spüleinheit (1,5 bar), Ventil- und Heizungssteuerung |
1. Qualitätssicherung bei Material- und Produktentwicklung
Rezyklatprüfung: Beurteilung der Geruchsneutralität von Recyclingkunststoffen.
Rohstoffkontrolle: Frühzeitige Erkennung von unerwünschten Emissionen bei Materialien vor der Verarbeitung.
Produktabnahme: Freigabeprüfungen von Bauteilen auf Geruchsintensität und sensorische Abweichungen (z. B. Automotive, Verpackung).
2. Forschung & Entwicklung
Alterungsprozesse analysieren: Beobachtung von Geruchsentwicklung über Zeit (Materialermüdung, Lagerung).
Optimierung von Rezepturen: In der Kosmetik-, Waschmittel- oder Lebensmittelindustrie (z. B. Feineinstellung der Parfümierung).
Sensorische Screeningverfahren: Als schnelles Pre-Testing vor kostenintensiver Laboranalytik oder menschlichen Panels.
3. Emissionserkennung & Kontaminationsprüfung
Leckageortung: Lokalisieren und dokumentieren von Gasaustritten (z. B. Dichtheitsprüfungen an Gehäusen, Bauteilen).
Innenraumanalytik: Untersuchung von Emissionen aus Fahrzeuginnenräumen, Büromaterialien, Geräten.
VOC-Klassifizierung: Erkennung und Unterscheidung flüchtiger organischer Verbindungen bei Fertigungsprozessen.
4. Prozessüberwachung & Inline-Prüfung
Integrierte Prüfprozesse: Als Komponente in automatisierten Produktionslinien – z. B. bei Verpackung oder Lebensmittelabfüllung.
Verfahrenstechnische Bewertung: Detektion von Gärung, Oxidation oder chemischen Reaktionen (biologisch/chemisch).
5. Subjektive Sensorik digitalisieren
„Elektronische Nase“ als Ersatz oder Ergänzung für menschliche Panels:
Kein Ausfall durch Ermüdung.
Höhere Reproduzierbarkeit.
Weniger Aufwand und Bias.